Ratiopharm Ulm Triumphiert im Dramatischen Derby gegen Ludwigsburg

In einem packenden und spannungsgeladenen Derby hat ratiopharm Ulm die MHP Riesen Ludwigsburg mit 63:62 besiegt und sich damit an die Spitze der Basketball-Bundesliga gesetzt. Die Neu-Ulmer Arena war mit 5.773 begeisterten Zuschauern gefüllt, die das letzte Spielsekunde mit angehaltenem Atem verfolgten.

Ein umkämpftes Derby wartet auf die Zuschauer.

Spannende Schlussphase

Mit nur zwei Sekunden auf der Uhr stand Justin Simon von Ludwigsburg an der Freiwurflinie. Ein Treffer würde den Ausgleich bedeuten und die letzte Hoffnung zurückbringen. Doch sein Wurf prallte vom Ring ab. Simon sprinte zu seinem eigenen Rebound und hatte die Möglichkeit, mit einem Zwei-Punkte-Wurf die Partie für Ludwigsburg zu entscheiden – der Ball blieb jedoch an der Brettkante liegen. Ein kollektiver Aufschrei der Erleichterung und der Jubel bei den Ulmer Fans war die Reaktion auf das dramatische Ende.

Coach Harrelson betont den Kampfgeist: “Wir hatten auch Glück, aber der Sieg ist nicht unverdient – so wie wir gekämpft haben.” Sein Gegenüber, Ludwigsburgs Trainer John Patrick, zollte Respekt: “Sie waren einen Tick besser als wir und ich bin stolz auf mein Team, das gegen eine starke Ulmer Mannschaft gut gespielt hat.”

Spielverlauf und Dämpfer für Ludwigsburg

Der Beginn des Spiels war geprägt von einer starken defensiven Leistung der Ludwigsburger. Sie zwangen die Ulmer zu sechs Ballverlusten im ersten Viertel, was zu einem 12:19 Rückstand führte. Im zweiten Abschnitt fand Ulm jedoch besser ins Spiel und führte die Verteidigung mit strategischen Offensive-Passspielen zum erfolgreichen Punkten. Sie gingen mit einem 34:37 Rückstand in die Halbzeitpause.

Die Wende kam nach der Halbzeitpause: Ulm startete furios und ließ den Gästen mehr als fünf Minuten keinen Punkt. Somit konnten sie auf 46:37 davonziehen. Dennoch blieben die Ludwigsburger im Rennen, angeführt von Justin Simon und Ezra Manjon, die den Druck auf die Ulmer Verteidigung aufrecht hielten.

Ulm bleibt ungeschlagen

In der Endphase der Partie schaffte es Marcio Santos, mit einem verworfenen und einem verwandelten Freiwurf auf 63:60 zu stellen, was den Ulmern nahezu den Sieg sicherte. Doch ein taktischer Fehler von Noa Essengue, der Simon beim Dreierversuch foult, hätte die Ulmer nahezu das Spiel kosten können. Simon hatte die Chance auf drei Freiwürfe, die jedoch zur finalen Aufregung nicht genutzt werden konnten.

Letztlich setzen die Ulmer mit einem knappen Vorsprung ihre Siegesserie fort und sind nach fünf Spielen das einzige ungeschlagene Team in der Bundesliga. “Das fühlt sich fantastisch an. Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, auch wenn die Saison noch lang ist”, sagte Coach Harrelson in der Pressekonferenz.

Der Jubel der Ulmer nach dem spannenden Derby.

Ausblick auf die Liga

Mit diesem Sieg hat sich Ulm klar an die Spitze der Tabelle gesetzt mit einer Bilanz von fünf Siegen aus fünf Spielen. Als engster Verfolger haben sich die MLP Academics Heidelberg etabliert, die mit einem 72:65-Sieg gegen Braunschweig nachziehen.

Die Spannung im deutschen Basketball ist vorprogrammiert, während die Berliner Meister FC Bayern mit einem noch ausstehenden Spiel auf der Jagd nach der Tabellenspitze sind. Auch die Rostock Seawolves haben nach einer heftigen 65:92-Niederlage gegen die Würzburg Baskets einen Dämpfer eingefangen und stehen vor Herausforderungen.

Die Basketball-Woche hält also viele interessante Spiele und Begegnungen bereit, die es zu beobachten gilt.

Fazit

Ulm hat sich mit großem Engagement und Teamgeist in einem sehr emotionalen Derby durchgesetzt und bleibt ungeschlagen. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob sie ihre Siegesserie fortsetzen und weiterhin den Platz an der Tabellenspitze verteidigen können. Basketball-Fans dürfen sich auf spannende Partien freuen, in denen jeder Punkt zählt.

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