65% der Bundesligisten auf der Europäischen Bühne
Am Dienstag wird der Basketball-Europapokal eingeläutet, und gleich elf Teams aus der Bundesliga nehmen an fünf verschiedenen Wettbewerben teil. Bedauerlicherweise sucht man die EWE Baskets Oldenburg vergeblich unter den Teilnehmern.
Eurocup und Euroleague: Ein Wettkampf der Besten
Der Eurocup startet in die neue Saison, mit den Hamburg Towers und RP Ulm an der Spitze der deutschen Vertretung. Die Towers empfangen heute um 19:30 Uhr den französischen Club JL Bourg-en-Bresse, während Ulm am Mittwoch in Polen gegen Trefl Sopot antreten wird.
Im Eurocup treten insgesamt 20 Teams in zwei Gruppen gegeneinander an, was bedeutet, dass jeder Verein insgesamt 18 Spiele absolvieren muss, mit Hin- und Rückspielen - eine wahre Herausforderung!
Über dem Eurocup thront die Euroleague, mit Bayern München und Alba Berlin, die ebenfalls die deutschen Farben vertreten. Hier geht es ähnlich intensiv zu: 18 Teams spielen unter dem Motto „Jeder gegen Jeden“, was in einer beeindruckenden Anzahl von 34 Spielen für jede Mannschaft resultiert. Der Startschuss fällt hier am 3. Oktober.
Die Euroleague und der Eurocup werden vom gleichen Anbieter organisiert, was die Wettbewerbsbedingungen beeinflusst. Der Konflikt zwischen Euroleague und FIBA Europe ist nicht zu übersehen; insbesondere wenn man bedenkt, dass die Euroleague oft nationalen Spielterminen keine Beachtung schenkt. Dadurch fehlen bei Länderspielen häufig wichtige Spieler aus Euroleague-Teams.
Baskets Bonn und weitere Bundesligisten in der Champions League
Die Baskets Bonn haben am vergangenen Wochenende in der Türkei ein Qualifikationsturnier gewonnen und machen damit in der Champions League ihr Debüt. Neben Bonn wird auch Rasta Vechta an der Champions League teilnehmen, ebenso wie die Niners Chemnitz und die Baskets Würzburg. Vechta tritt am 1. Oktober gegen Galatasaray Istanbul an.
In der Champions League sind die Teams in acht Vierergruppen organisiert. Jedes Team wird in der Gruppenphase sechs Spiele bestreiten müssen - drei zuhause und drei auswärts, was für einige spannende Begegnungen sorgen wird.
Die European North Basketball League (ENBL) – Neu im Wettbewerb
Die European North Basketball League (ENBL) ist der neueste Konkurrent im europäischen Basketballmarkt. Insgesamt 18 Mannschaften sind hier vertreten, darunter die Baskets Bamberg aus Deutschland. Als Komplettierung handelt es sich hierbei um einen bemerkenswerten Schritt, da 11 von 17 Bundesliga-Teams an einem europäischen Wettbewerb teilnehmen. Dies entspricht 65 Prozent der Clubs der Bundesliga, ein äußerst hoher Anteil, der die Qualität des deutschen Basketballs unterstreicht.
In der ENBL wird in zwei Neunergruppen jeweils einmal gegen jeden Gegner gespielt, sodass jedes Team auf eine Gesamtzahl von acht Gruppenspielen kommt. Bamberg beginnt ihre Reise in die Europapokal-Saison am 2. Oktober.
Ein Blick auf die Abwesenden
Von den 17 Bundesligisten dieser Saison sind sechs nicht im internationalen Wettbewerb vertreten. Dazu gehört auch die EWE Baskets Oldenburg. Nach einer enttäuschenden Saison, in der der direkte Playoff-Einzug verpasst wurde und auch die Playoff-Qualifikation gegen Hamburg verloren ging, entschieden sich die Oldenburger gegen eine Teilnahme an einem der kleineren Wettbewerbe.
In einer Saison, in der es zahlreiche Möglichkeiten gab, auf europäischer Ebene zu spielen, setzen die EWE Baskets alles auf den Erfolg im nationalen Wettbewerb der Bundesliga sowie den BBL-Pokal.
Fazit
Der Europapokal bietet dem deutschen Basketball eine riesige Bühne, und es bleibt spannend, wie die Bundesliga-Vertreter sich in den kommenden Monaten schlagen werden. Mit so vielen Teams in unterschiedlichen Wettbewerben scheint die Bundesliga gut aufgestellt zu sein, um auf der internationalen Bühne für Furore zu sorgen. Halten Sie Ausschau nach den packenden Spielen, die uns bevorstehen!